Beide Seiten nur jeweils eine Hälfte dominant
1. MannschaftAm Ende einer spannenden und aufregenden Landesliga-Partie im Bad Boller Bollwerkstadion stand ein leistungsgerechtes Unentschieden. Bad Bolls Trainer Benjamin Geiger stellte die Mannschaft im Gegensatz zur Vorwoche beim MTV Stuttgart auf zwei Positionen um. Für Ceküc und Volk kamen Mändle und Seltenreich in die Startelf. Die Zuschauer sahen zwei völlig verschiedene Halbzeiten. Der erste Durchgang ging klar an den Gastgeber, die zweiten 45 Minuten konnte der Gast aus Waldhausen für sich verbuchen. Logische Konsequenz: Unentschieden.
Die Partie nahm bei besten äußeren Bedingungen und frühsommerlichen Temperaturen sofort Fahrt auf. Nach 15 Minuten schickte Schöll aus der eigenen Spielhälfte Govorusic über die linke Bad Boller Angriffsseite, der einen herrlichen Flankenwechsel über 40 Meter auf Ruther vollzog, der per Volleyabnahme das 1:0 erzielte. Derselbe Spieler erzielte in der 38. Minute mit einem sehenswerten Heber aus gut 30 Metern gegen den zu weit vor dem Tor stehenden Waldhausener Schlussmann Tentonis den 2:0-Halbzeitstand. Waldhausen blieb in der ersten Halbzeit ohne nennenswerte Gelegenheit.
Der Gast kam wie verwandelt aus der Kabine, spielte Boll in seiner eigenen Hälfte fest und wurde in der 60. Minute belohnt. Nach einem Freistoß von Schiele im linken Halbfeld markierte Weber per satter Volleyabnahme den 2:1-Anschlusstreffer. Boll zeigte sich wenig beeindruckt und spielte in der 68. Minute einen herrlichen Konter über die linke Angriffsseite. Ates‘ präzise Flanke kam zum am langen Pfosten frei stehenden Govorusic, der den Ball annahm und aus acht Metern zentral freie Schussbahn gehabt hätte, aber von seinem Gegenspieler zu Fall gebracht wurde. Der erwartete und lautstark geforderte Elfmeterpfiff des Unparteiischen blieb aber aus.
In der Folge wurde die Partie immer hektischer. Waldhausen konnte dies zunächst für sich nutzen. Nach einem Eckball von der rechten Seite durch Janik war Schiele am langen Pfosten zur Stelle und erzielte den 2:2-Ausgleich. Die Hektik gipfelte in der 90. Minute, als Waldhausens Selimi nach einer Tätlichkeit gegen Bad Bolls Schöll mit der roten Karte den Platz verlassen musste. Bad Boll hatte in der Nachspielzeit nochmals die Chance zur Führung, Unger zielte aus 16 Metern knapp neben das Tor.
TSV Bad Boll: Lang – Strohmaier, Schöll, Unger, Mändle, Seltenreich, Orlando (60. Volk), Sönmez (83. Quattrone), Ruther, Govorusic (83. Ascherl), Ates.
Sonntag, 28.04.2024 TSV Bad Boll II - Türk SV Ebersbach II 3:2 (1:1)
Vorschau:
Sonntag, 05.05.2024 FC Blaubeuren - TSV Bad Boll, Anspiel 15:00 Uhr
Sonntag 05.05.2024 TSG Salach II - TSV Bad Boll, Anspiel 13:00 Uhr